Keong Saik Road
Erlebnisküche, Hipster-Cafés und viel Retro-Charme: die Keong Saik Road zählt zu den angesagtesten Ausgehmeilen am Rand von Chinatown. Das war nicht immer so.
Außergewöhnliche Geschichte
Was für eine außergewöhnliche Geschichte – Made in Singapore! Benannt zu Ehren von Tan Keong Saik (1850–1909), einem aus dem malaysischen Melaka eingewanderten Geschäftsmann und Philanthrop, war die Straße lange Zeit als Rotlichtviertel verrufen.
Und heute? Entfalten die einzigartigen, denkmalgeschützten Shophouses mit einer Fülle von Cafés, Bars, Geschäften und Restaurants auf Besucher eine enorme Anziehungskraft.
Schon optisch gibt die Keong Saik Road einiges her. Da sind nicht nur die verschnörkelten und teils farbenfrohen Shophouse-Fassaden, sondern auch unerwartet verspielte und kunterbunte Streetart.
So hat der Künstler Sam Lo die Hauswände in einer Seitengasse zwischen den Hausnummern 1 und 3 bis unters Dach aufgehübscht.
Potato Head
Die Straßengabelung Keong Saik/Tek Lim indes wird gerne von Tik-Tok-Fans als Laufsteg genutzt, denn das schmale Eckhaus von „Potato Head“, einer Kombination aus Burger-Lokal, Cocktailbar und Dachterrasse, wirkt vor der Hochhauskulisse wie ein Best of Singapore.
In der Straße drängeln sich allerlei Lokale, die auf je eigene Weise den Gaumen beglücken. „The Guild“ (Haus-Nr. 55 ) ist etwa für seine selbstgebrauten Biere und deftigen Fleischgerichte bekannt, der „No Sleep Club“ (Haus-Nr. 20) wiederum für auserlesene Cocktails.
Mit „Cure“ (Nr. 21) und „Thevar“ (Nr. 9) locken an der Keong Saik Road sogar zwei Sternerestaurants Feinschmecker an.
Restaurants
Eine gefühlte Ewigkeit gibt es das Tong Ah Eating House an der Haus-Nr. 35, welches seit nunmehr 85 Jahren an runden Tischen mehr oder weniger das gleiche Frühstück serviert: Kaja-Toast mit halbgekochten Eiern und dicksüßem Kopi.